Der zweite Tag am Homahof- Hive Camp 2021 Bericht Teil 2.

Der nächste Tag am Homahof begann sehr früh. Um 6:10 klingelt der Wecker und ich schwanke noch halb in meinen Träumen versunken mit meiner vorbereiteten Agnihotraschale in den Homafeuerraum

denn das Feuer will pünktlich angezündet sein, sodaß man das Mantra genau zum Höhepunkt des Sonnenaufgangs singt und dabei den Reis ins Feuer gibt.

Aber mein Kuhdung mit Ghee will irgendwie nicht richtig anbrennen. Zudem ist ein ziemlicher Zug, sodaß ich nur ein Rauchen zustande kriege. Das Mantra singe ich trotzdem mit 3 weiteren Praktizierenden mit.

das erste Homafeuer im "magischem Auge" nach meiner Rückkehr vom Bodensee mit neuen Erkenntnissen

Im übernächsten Teil erkläre ich, warum mein Kuhdung nicht richtig anbrannte und zur welcher Erkenntnis ich darüber gekommen bin.

Doch vorerst lege ich mich nach der Zeremonie wieder in den Wohnwagen und schlafe noch 2 Stunden, denn ich will bei der Weiterfahrt in die Schweiz, die ich für den Nachmittag plane, ausgeruht sein.

Dann gibt es erstmal ein improvisiertes Frühstück und ich wandle auf dem Homahof umher, um mir alles anzugucken.

Hier sitze ich am Teich, der auf der Hälfte der Anhöhe angelegt wurde. Ein Brunnen, aus dem ich auch mein Wasser nehme, bildet beim Abfluss einen kleinen Bach mit einer Talsohle aus großen Kieselsteinen und mündet in diesen Teich.

der Teich am Homahof, sehr gut zum Relaxen

Der Ausfluß des Brunnens besteht aus #Kupfer, wie übrigens auch fast alles Gartenwerkzeug, was die Homajaner benutzen.

Man sagt, Kupfer schade dem Boden und den Pflanzen nicht, im Gegensatz zu Eisen und Stahl. Daß die Agnihotraschale ebenfalls aus #Kupfer, dem Element, was der #Sonne zugeordnet ist, besteht, habe ich sicher schon erwähnt und ist auf dem Bild oben ja auch zu sehen.

Meine Gedanken kreisen darum, wie ich die hier erfahrenen Eindrücke verarbeiten und für mein eigenes Land Art Projekt "Das magische Auge" anwenden kann.

Ich befrage dazu auch einige auf dem Feld arbeitende Agnihotris. Einer von Ihnen heißt Franz und er gibt mir viele Tips zur Aufzucht von Gemüsepflanzen aus speziell behandeltem Saatgut und Setzlingen.


Danach gehe ich in den Hofladen, um die Bücher von Horst Heigl über #HeiligeGeometrie zu studieren. Er hat in mehreren Büchern die Werke von #LeonardoDaVinci "Mona Lisa" und "Das letzte Abendmahl" analysiert.

Aus letzterem Werk stammt folgende Abbildung:

Leonardo da Vinci, das letzte Abendmahl mit Beschriftungen von Horst Heigl

Im #Zentrum und ebenfalls auch #Fluchtpunkt der #Zentralperspektive zu sehen: Jesus, der gerade verkündet, daß einer der anwesenden Jünger ihn verraten wird.

Dann in seiner einzigartigen gestischen Malweise die Reaktion der Jünger darauf: Jeder Einzelne von ihnen zu erkennen an der ihm eigenen Körpersprache.

Niemand konnte das so meisterhaft wie Leonardo. Und Horst Heigls Analysen sind sehr aufschlußreich.

Leonardo da Vinci, der vitruvianische Mensch mit Maßen von Horst Heigl

Auf seiner Analyse des "Vitruvianischen Menschen" einem wohl Selbstbildnis Leonardos hingegen erkennt man die Quadratur des Kreises.

Der Schlüssen dazu ist nämlich der menschliche Körper: Während die Mitte des Quadrates in dem der Mensch steht in der Höhe des Schambeines liegt, ist der Bauchnabel genau die Mitte des Kreises, den den Mensch beschreibt, wenn er Arme und Beine ausstreckt.

Und genau nach diesem Prinzip, nämlich dem #goldenenSchnitt, der sich überall im menschlichen Körper findet, ist auch die pyramidenförmige Agnihotrafeuerschale aufgebaut.


Mit diesen und noch weiteren noch nicht erwähnten Eindrücken mache ich mich am Nachmittag auf den Weg Richtung Schweiz zum #HiveCamp2021 #Bodensee, das nunmehr keinen Autostunde mehr entfernt ist.


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Ecency