Lass es die Schwerkraft tun

Liebe Hive-Gemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,
Liebe Kranke,
Liebe nur noch nicht richtig Untersuchte/Getestete,

ich habe kürzlich in einem Kommentar geschrieben:

die Erfindung des Stuhls war die dümmste Erfindung gleich nach der Atombombe

Möglicherweise mag das etwas übertrieben gewesen sein, die Erfindung des Stuhls oder besser gesagt die Nutzung hat aber trotzdem zu unglaublichen Leid geführt.
Auch wenn sich dessen niemand bewusst ist.

Zum Glück haben wir medizinische Experten, die mit Tabletten und Spritzen und wenn das nichts mehr hilft mit Operationen, diesen unglaublichen Leid, zumindest vorübergehend, den Schrecken nehmen.

Blöderweise vergessen diese Experten gerne, dass der menschliche Körper, vergleichbar mit einem Getriebe, aus vielen Zahnrädern besteht.

Dreht man an einem Zahnrad, drehen sich auch die anderen Zahnräder mit.
Das hat Folgen, die meist viele weitere Maßnahmen nach sich ziehen.

Das ist auch gut so. Schließlich trägt dies zum Wachstum des BIP bei.

Sollte es immer noch so Unverbesserliche geben, die nach 18 Monaten Pandemie den Experten nicht blind vertrauen, gibt es auch für diese Impfleugner und Klimaskeptiker Lösungen, die man aber keinesfalls ausprobieren sollte.
Man wird sonst zum Sonderling und entfernt sich vom gesellschaftlichen Konsens.
Nachfolgend werde ich diese Methoden nur zu Anschauungszwecken beschreiben.

Hock dich hin

Für unseren Körper ist der Mangel an Nahrung und Wärme der Normalzustand.
Dementsprechend wird alles was nicht gebraucht wird wegrationalisiert.

Da der westliche Mensch das Sitzen auf dem Stuhl der Hocke vorzieht, wird die Fähigkeit zu hocken einfach wegrationalisiert.

Muskeln verkümmern, Sehnen verkürzen, der Knorpel, der wie ein Schwamm sich ständig mit Gelenksflüssigkeit vollsaugt, die er bei Druck wieder abgibt und dadurch mit Nährstoffen versorgt wird, löst sich mit zunehmenden Alter immer mehr auf.

Die Probleme betreffen nicht nur die unteren Extremitäten, sondern ziehen sich hinauf bis in den Rücken.

Ido Portal fasst das Ganze sehr treffend mit folgendem Satz zusammen:

If you don’t squat, shit happens!

Zum ersten Mal ist mir der Unterschied zwischen Menschen aus dem Westen und Asiaten, die ohne Stühle aufgewachsen sind, vor gut 20 Jahren aufgefallen.

Damals war ich noch als Gewichtheber für den TSV Forstenried aktiv.
In unserem Trainingskeller hat auch immer ein 44-jähriger Physiker aus Vietnam mit dem Namen Cuong trainiert.

Er war noch nicht lange in Deutschland und hatte damals den größten Teil seines Lebens in Hanoi verbracht. Einen großen Teil seines Lebens hat Cuong in der Hocke zugebracht.

Irgendwann fragten wir ihn, ob er nicht auch mal das Gewichtheben probieren will.

Cuong nahm sich eine leere Hantelstange und führte eine perfekte Reißhocke aus.

Leider habe ich kein Foto mehr von Cuong, aber schauen wir uns den Olympiasieger Lu Xiaojun aus China an

Sogar im Stoßen geht er in die tiefe Hocke:

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Kein Weißer kann das!

Die meisten Leute schaffen es nicht einmal eine normale Kniebeuge auszuführen, ohne dass sich die Fersen vom Boden wegheben.

Als ich während des Referendariats in Neumarkt i.d. Oberpfalz trainierte, gab es da einen Gewichtheber, etwa 5 Jahre älter als ich (also Jahrgang 1974), dessen Mutter scheinbar den Rat der Wissenschaft gefolgt ist.

Scheinbar war es als er geboren wurde, Stand der Wissenschaft, dass man die Säuglinge immer auf den Bauch legt.

Ergebnis:
Seine Achillessehnen waren so verkürzt, das es 18 Jahre gedauert hat, bis er einigermaßen in die Hocke kam.

Nach meinem Achillessehnenriss am 1. Mai diesen Jahres, konnte ich auch für längere Zeit nicht mehr in die Hocke gehen, schließlich musste die Sehne erst wieder zusammenwachsen.

Eine Operation kam für mich nie in Frage (trotz 3cm Lücke in Spitzfußstellung zwischen den Sehnenenden)

Da die Ärzte, die mir sagten, ohne OP könnte ich nie wieder richtig laufen, mehr tot als lebendig ausgesehen haben, wusste ich, dass diese Entscheidung richtig war.

Die erste Hocke habe ich am 30. Juni gemacht.

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Seit dieser Zeit nehme ich jeden Tag zwischen 4.30-5.00 Uhr meine erste Tasse Kaffee in der Hocke zu mir.

The squat is a resting position, not an exercise - Ido Portal.

Würde jeder insgesamt 30 min am Tag in der Hocke verbringen, wären viele Orthopäden und Physiotherapeuten wohl arbeitslos.

Auch der Verbrauch an nicht steroidalen Antiphlogistika (ja auch ich war mal im medizinischen Bereich tätig), also Diclofenac und Ibuprofen, würde sich stark reduzieren.

Mir ist klar, dass niemand einfach so 30 min in der Hocke sitzen kann.
Ich tue das auch selten.
Vielmehr sollte man immer wieder zwischendurch 30 Sekunden bis 2 min in der Hocke verbringen.

Ich fange immer mit relativ breiter Fußstellung an:

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Man sollte diese Übung sehr ernst nehmen.
Drückt mit euren Zehen gegen den Boden und schaut was passiert.
Schiebt eure Hüfte nach vorne und achtet darauf was passiert.
Drückt die Knie nach vorne, hebt die Arme hoch, usw.
Spielt einfach ein bisschen rum.

Mit der Zeit bzw. bei der zweiten Runde, drehe ich die Zehen etwas nach innen.

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Bei der dritten Runde wähle ich noch einen engeren Stand:

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Zwischendurch gehe ich auch auf die Zehen und wippe etwas hoch und runter:

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Normalerweise trage ich dabei auch keine Schuhe, aber heute bin ich vorher noch etwas auf der Straße gelaufen.
Ich beginne langsam wieder mit leichten Sprints.
Die Sehne hält.

Warum halbnackt?
Ich mach das Ganze jeden Morgen am Balkon und immer halbnackt.
So passt sich der Körper ideal der zunehmenden Kälte im Winter an.
(warmes Wasser habe ich auch schon seit Jahren nicht mehr benutzt).
Auch so kann man sein Immunsystem trainieren.

Begrüße den Schmerz
Schmerzen sind eine natürliche Begleiterscheinung von körperlichen Umbauprozessen.

Ich habe während des ganzen Heilungsprozesses nach meinem Achillessehnenriss nicht eine Schmerztablette genommen.
Durch den Schmerz wusste ich immer genau, wie weit ich gehen kann.

Dabei ist es wichtig, zwischen “guten Schmerzen” (sie unterstützen den Heilungsprozess) und “schlechten Schmerzen” (sie sind ein Anzeichen für weitere Zerstörung) zu unterscheiden.
Ihr werdet es schnell merken, was ich mit guten Schmerzen meine.

Probiert die Hockerei einfach mal für einen Monat aus.
Die Schwerkraft wird wahre Wunder in euren Beinen bewirken.

Lass dich hängen

Wo wir schon bei der Schwerkraft sind, können wir diese auch wunderbar gegen Schulter-und Rückenprobleme einsetzen.

Etwa 8-10min am Tag sollte man in hängender Position verbringen.
Die meiste Zeit davon ohne Körperspannung, so dass man direkt an den Sehnen, Bändern und Gelenkköpfen hängt.
Auch hier zwingen wir den Körper zu Umbauprozessen in den Gelenken, die wahre Wunder bewirken.

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(Die Ringe gibt es für 29€ bei Amazon. Ich empfehle die aus Holz mit 32 mm Stärke. Man kann sie auch in der Wohnung an der Decke befestigen)

Wer zu wenig Kraft in den Händen oder zu große Schmerzen in den Schultern hat, kann erst einmal die Füße am Boden lassen und mit der Zeit immer mehr Gewicht von den Füßen auf die Hände verlagern.

Wird man mit der Zeit immer stärker, kann man auf die einarmige Version umsteigen.

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Keine Angst, das wird irgendwann jeder schaffen. Meine 7-jährige Tochter hängt mittlerweile mehrere Minuten einarmig oder schwingt minutenlang von einem Ring zum anderen.

Rumspielen:
Auch an den Ringen sollte man nicht nur passiv sein, sondern auch zwischendurch die Muskeln anspannen.
Sogenanntes aktives Hängen.
Man lässt dabei die Arme gestreckt und zieht nur die Schulterblätter in Richtung Hintern.

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Nach einiger Zeit in dieser Position kann man auch noch die Schulterblätter nach hinten ziehen und den Rücken anspannen.

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Spielt einfach wieder etwas rum. Abwechseln aktiv und passiv und wechselt zwischen Hängen und Hocken (z.B. 1 min hängen, 2 min hocken).

Macht man das so wie ich direkt nach dem Aufstehen, wird der Tag ein anderer sein.

Die Hocke ist eigentlich auch die natürliche Position für die Darmentleerung.
Mit einem Squatty Potty, erhältlich bei Amazon kann man diese Position auch auf einer normalen Toilette einnehmen.

Auch diese Positionsänderung bewirkt wahre Wunder.

Und wo wir gerade bei Veränderungen sind, empfehle ich, das Bett nur noch zum Rumturnen mit der Ehefrau/dem Ehemann zu benutzen und zum Schlafen eine handgefertigte Hängematte aus Mexico zu verwenden.
Kostet nur etwa 60€ und bewirkt auch wahre Wunder.

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Die Alternative

Da wir moderne Menschen sind, haben wir die Bewegung mit dem eigenen Körper durch Trainingsmaschinen ersetzt.
Kostet einen Haufen Geld, bringt weniger, kurbelt aber auch wieder das BIP an.

Folgende Hygieneregeln gelten momentan in einem Gewichtheberverein, für den ich früher aktiv war:

  1. Im Eingangsbereich Hände desinfizieren bzw. waschen

  2. Eingangstür ist immer verschlossen zu halten

  3. Abstand von 1,5 m möglichst einhalten

  4. Maskenpflicht (mindestens medizinische OP-Maske – gelbe Ampel FFP2!!)
    (immer, wenn Abstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann)

  5. Nicht ärmellos trainieren

  6. Immer und überall Handtuch unterlegen

  7. Nach Benutzung Geräte, Stangen, Scheiben, etc. desinfizieren

  8. Toiletten nach Benutzung desinfizieren

  9. In die Armbeuge husten oder niesen

  10. Händeschütteln verboten

  11. Bei Krankheitssymptomen zuhause bleiben

  12. Anweisungen der Vereinsverantwortlichen befolgen

  13. Trainingszeit soweit es geht reduzieren

  14. Sprühflaschen mit Flächendesinfektionsmittel und Mikrofasertücher werden in der Halle bereitgestellt

  15. Zwei Sprühflaschen mit Flächendesinfektion werden in den beiden Toiletten aufgestellt. Einweghandtücher liegen in den Toiletten bereit

  16. Die Belüftung der Trainingshalle wird durch Dauerbetrieb eines industriellen Abluft-Ventilators sichergestellt

  17. Es werden teilweise Markierungen am Boden angebracht, die den Trainierenden die Sicherheitsabstände aufzeigen (beachte auch Lageplan des Clubheims)

  18. Einige Geräte werden zur Sicherung des vorgeschriebenen Mindestabstands von 1,5 m gesperrt!!!!! Sperrungen unbedingt beachten!!!

  19. Ab einer Inzidenz von 35!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  20. Alle Trainierenden müssen über einen höchstens vor 24 Stunden
    vorgenommenen POC-Antigentest, PCR-Test oder Selbsttest vor Ort (wegen
    Nutzungsvereinbarung in Eigenverantwortung) verfügen.
    Gelbe Ampel: PCR-Test als Standard!!!!!!!!!!!!!
    (Ausgenommen sind: Vollständig Geimpfte und Genesen)

  21. Jede(r), der / die im Clubheim trainiert, muss eine vertragliche Nutzungsvereinbarung unterschreiben.

23., Die Vereinsführung wird stichprobenartig Kontrollen während des Trainings-
Betriebes durchführen!

Wie ich höre, wird das gnadenlos durchgezogen und die Mitglieder überwachen/verpetzen sich z.T. gegenseitig.

Will man sich das wirklich antun?
Glaubt einer das so etwas der Gesundheit förderlich ist?

Training als Form der Selbsttherapie

Das schöne an der Arbeit am eigenen Körper ist, dass man hier die Dinge weitgehend unter Kontrolle hat.

Mittlerweile erleben wir hier in Bayern nahezu täglich die Verschärfung der Maßnahmen.

Natürlich nur für den ungewaschenen Pöbel, ich meine natürlich für den ungeimpften Pöbel.

Ein Großteil der normalen Aktivitäten ist für Unverbesserliche nicht mehr möglich, da gilt es den Tag sinnvoll zu füllen.

Beeinflussen kann man das Ganze nicht. Vor allem nicht, wenn man sich auf der falschen Seite befindet und unter keinen Umständen konvertieren will.

Ich rechne auch mittlerweile fest damit in den nächsten Monaten (wohl eher Wochen) meine Arbeit zu verlieren oder besser gesagt Berufsverbot zu erhalten.

Selber schuld, wenn man einfach nicht kapieren will, was gut für die eigene Gesundheit ist.
Und gleichzeitig blöd, wenn man auf natürliche Weise eine Immunität gegen das Virus aufgebaut hat.

Körpereigene Abwehrkräfte gibt es aber in unserer neuen Welt nicht mehr.

Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden.
Die Ersparnisse reichen ein paar Jahre und während dieser Zeit wird sich schon irgendwas ergeben.

Ein gesellschaftlicher Weg zurück dürfte sowieso nicht mehr möglich sein.
Dazu ist zu viel passiert und die Gräben zu tief.

Also, dann viel Spaß beim Hängen und Hocken.

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