Owen Grady will nichts mit Dinosauriern zu tun haben. Gar nichts.
Das ist auch der Grund, warum er eine Hütte in einer abgelegenen Bergregion baut, weit weg vom Meer und von Isla Nublar - der Insel, von der er drei Jahre zuvor geflohen ist, nachdem die Dinosaurier den Themenpark Jurassic World übernommen hatten.
Seitdem war er nicht mehr dort, und er hat auch keine Lust zurückzukehren.
Claire Dearing glaubt jedoch, dass sie ihn umstimmen kann.
Als Leiterin der Dinosaurier-Schutzgruppe arbeitet Dearing daran, die verlassenen Dinosaurier auf der Isla Nublar zu retten, bevor ein tödlicher Vulkan ausbricht und sie wieder auf die Liste der ausgestorbenen Tiere setzt.
Und sie hat einen wohlhabenden Mann gefunden - einen Dinosaurier-Liebhaber namens Benjamin Lockwood -, der die Reise finanziert. Lockwood war einer der Männer, die beim letzten Mal geholfen haben, Dinosaurier zu klonen, aber dieses Mal will er es richtig machen. Er wird sie auf einer unbewohnten, abgelegenen Insel platzieren und sie alleine leben lassen - so wie es die Natur vorgesehen hat, sagt er.
"Wir werden sie retten", sagt Lockwood, "als ein Geschenk ... für unsere Kinder."
Das klingt nach einem tollen Plan, aber wird er auch funktionieren? Schließlich gehen diese Jurassic-Geschichten nie gut aus.
Was du über "Jurassic World: Das gefallene Königreich wissen solltest (Warnung: Leichte bis mittelschwere Spoiler!).
1: Der Film macht Spaß.
Zumindest denjenigen von uns, die sich gerne von Dinosauriern erschrecken lassen. Ja, wir wissen, dass die guten Jungs wahrscheinlich überleben werden. Ja, wir wissen, dass einige der Bösewichte es nicht bis zum Abspann schaffen werden. Ich bin kein Fan von Thriller- oder Horrorfilmen, aber ich habe die Jurassic Park-Reihe genossen. Vielleicht liegt das daran, dass ich weiß, dass es nachts keine Dinosaurier vor meinem Fenster gibt. Oder?
2: Es ist der zweite Film einer Trilogie.
Erwarte nicht, dass du den Kinosaal mit einer Endgültigkeit verlassen wirst. Tatsächlich hat mich die Schlussszene des Films dazu gebracht, sofort den nächsten Film sehen zu wollen. Leider müssen wir uns noch bis 2022 gedulden. Jurassic World: Fallen Kingdom dreht sich um die Ereignissen nach dem 2015er Film, Jurassic World, dessen Handlung sich widerum auf die Ereignisse nach der früheren Jurassic Park Trilogie bezieht.
3: Das Filmerlebnis ist intensiv.
Und es ist nicht für kleine Kinder geeignet. Praktisch alle fünf Minuten gibt es eine Dinosaurier-Mensch-jagende Szene. Die Eröffnungsszene zeigt eine Kreatur, die einen Mann frisst, und die Schlussszenen zeigen einen Dinosaurier, der einem Mann den Arm abbeißt. Dazwischen sehen wir einen Dinosaurier, der ein Mädchen durch einen Flur jagt, einen Dinosaurier, der einen Teenager eine Leiter hochjagt, und einen Vulkan, der ausbricht und alle zu töten droht. Wenn die Dinosaurier nicht gerade Menschen jagen, bekämpfen sie sich gegenseitig.
Meine kleinen Kinder würden Albträume bekommen, wenn sie das sehen würden.
4: Manchmal kommt dort eine etwas derbere Sprache vor.
Ich habe etwa 17 grobe Wörter gezählt, darunter Ba-tart (1), H****sohn (1), die falsche Verwendung von Gott (OMG 3), Hölle (3), die falsche Verwendung von "Jesus" (2), ein unvollendetes Schimpfwort (1) und sechs Ausdrücke, die ich hier nicht andeuten will.
5: Die vorkommende Sexualität/Sinnlichkeit ist minimal.
Wir sehen, wie Dearing versehentlich auf Gradys Schulter einschläft, und später teilen sie einen kurzen Kuss. Dearing zeigt in einer Szene auch ein bisschen Dekolleté.
6: In der Handlung wird zu Gesprächen über Wissenschaft und Ethik angeregt.
Zum Beispiel: Würdest du es unterstützen, die Wissenschaft zu nutzen, um ausgestorbene Kreaturen wieder zum Leben zu erwecken? Bei Dinosauriern mag das hypothetisch sein, aber nicht beim Wollhaarmammut - einer ausgestorbenen Kreatur, von der einige Wissenschaftler sagen, dass sie im Labor "wiederauferstehen" kann.
Für Eltern von Teenagern kann es sich auch lohnen, über die Ethik der Forschung an menschlichen Embryonen zu diskutieren. Wissenschaftler erschaffen in unserer Welt Babys mit drei biologischen Elternteilen. Sie machen auch "Designer"-Babys, deren Gene keine Merkmale für bestimmte Krankheiten mehr tragen. In der Zukunft könnten Wissenschaftler in der Lage sein, "Super"-Babys zu erzeugen, die sportlich oder akademisch begabt sind. Natürlich forschen Wissenschaftler bereits an abgetriebenen Babys. Vielleicht ist unsere Welt gar nicht so viel anders als die Kinoversion.
7: Der Film kann auch zu theologischen Diskussionen führen.
Während einer Senatsanhörung, in der diskutiert werden soll, was mit den Dinosauriern geschehen soll, sagt Ian Malcolm aus der Jurassic Park-Lehre den Ausschussmitgliedern: "Gott ist nicht Teil der Gleichung." Die Implikation: Gott hat keinen Einfluss auf das, was passiert. Ach, wirklich? Es lohnt sich, auf der Heimfahrt darüber zu reden.
Abschließende Bewertung auf einer Skala von 1 bis 5.
Unterhaltungswert: 5 von 5 Sternen.
Familienfreundlichkeit: 3 von 5 Sternen.
FSK 12: Finde ich trotz einiger gewagter Actionszenen noch vertretbar.