Woran es sich zu erinnern lohnt - Robert Pfaller im Gespräch



Robert Pfaller hat ein ausgeprägtes Gespür für Ästhetik, Poesie und das was er den „Formzauber“ nennt. Ein Gespür, dass es ihm erlaubt, die Macht der Oberfläche nicht hinter dem vermeintlich essenzielleren Inhalt zurück treten zu lassen und sich somit, um die eigentlich essenzielle Erkenntnis zu bringen.

Für Pfaller ist die Darstellung eines Werkes, seine individuelle Formästhetik, handle es sich um einen Text, ein Kunstwerk oder lediglich ein Auto, keinesfalls weniger wichtig als der Inhalt selbst. Im Gegenteil: Erkenntnis entsteht immer erst in der Synthese. Für den Professor für Philosophie aus Wien ist „nichts nur funktional“, weder das Auto noch die philosophische Abhandlung.

Gerade in der zunehmenden Funktionalisierung ganzer kultureller Bereiche und wissenschaftlicher Disziplinen sieht Pfaller nicht nur die Auswirkungen einer neoliberalen Abstiegsgesellschaft, sondern auch die Ursache für das Elend und die Verkümmerung der modernen Geistes- und Sozialwissenschaften.

In einem Wiener Salon sitzend sprechen wir über die literarische Verantwortlichkeit der Philosophie und der Wissenschaften, die poetische Schönheit klassischer Gründungstexte, positive und negative Kulte, den Ursprung gesellschaftlicher Neurosen, die Rolle des Neoliberalismus und warum es ohne eine Änderung der ökonomischen Politik nicht geht.

Robert Pfaller ist Professor für Philosophie und Kulturwissenschaft in Wien. Er lehrte bereits an der Universität für angewandte Kunst Wien, der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz sowie der technischen Universität. Pfaller ist Autor zahlreicher Bücher. Sein zuletzt erschienenes Werk: Die Blitzenden Waffen – Über die Macht der Form diente als Grundlage unseres Gespräches.

Robert Pfaller ist österreichischer Professor für Philosophie und lehrte an Universitäten und Hochschulen in Wien und Linz. Gegenwärtig lehrt er an der Kunstuniversität Linz. Er ist Autor einer Vielzahl von philosophischen Werken, u.a. des bekannten Buches "Wofür es sich zu leben lohnt", sowie "Erwachsenensprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur", "Kurze Sätze über gutes Leben" und, jüngst erschienen, "Die blitzenden Waffen: Über die Macht der Form".

Eine FILMPRODUKTION von Tobias Jansen und Lukas Karl

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