2018 Woche 05 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context / Deutsch / English

Diese Seite soll die Möglichkeit bieten, Fragen und Nachrichten zu hinterlassen, die sonst nirgendwo gut hinpassen würden.

This Page Shall Provide the Opportunity, to Leave Questions and Messages, which Would Not Fit Very Well in Otherwhere Context.

 



Dear English-speaking Steemit Friends,

If you scroll down, you will find in the right column a text explaining why this page was created and what it should be good for. I don't translate the weekly introductory text, which now follows in German, into English any more, because for a long time there was very little feedback from English-speaking Steemians. I wish you a good time!


Liebe Steemit Freundinnen,
liebe Steemit Freunde,
liebe Stammgäste,

wie ihr sehen könnt, verzichte ich ab heute auf das Zweisprachige.
Ich habe es nun 25 Wochen lang ausprobiert. Die Resonanz aus dem englischsprachigen Raum ist jedoch so gering, dass sich die Arbeit für die Übersetzung und die zweispaltige Formatierung nicht lohnt.

Hinweis an neue Besucher


Zuerst ein Hinweis an diejenigen von euch, die neu auf Steemit sind oder diese „Wochenseite“ hier noch nicht kennen:
Unten ist ein Text als Bild eingefügt. Dort könnt ihr lesen, warum diese Seite entstanden ist, und wofür sie gut sein soll.
Auch wenn diese Seite mittlerweile ein bisschen den Charakter einer Kneipe angenommen hat, könnt ihr doch sicher sein, dass Fragen, die ihr hier zum praktischen Umgang mit Steemit stellt, beantwortet werden. Es sei denn, es weiß niemand eine Antwort.
Da die Anzahl der Kommentare so stark zugenommen hat, habe ich mir den eigenen Anspruch nun abgewöhnt, auf jeden Kommentar auch antworten zu wollen. Das kann ich, da ich nicht der schnellste Tipper bin, leider nicht schaffen. Zu einem Vote reicht‘s aber meistens ;-) Ihr habt ja sehr oft auch Feedback von anderen Besuchern. Und so soll es ja auch sein in einer „Kneipe“, in der sich die Gäste gut unterhalten. Wenn ich‘s nicht gepackt habe und möchte auf einen Kommentar noch reagieren, werde ich das bestimmt in den folgenden Tagen dann noch tun.
Natürlich könnt ihr auch diese Woche wieder einen Link zu eurem Vorstellungs-Post unter euren Kommentaren einfügen. Diese Idee wurde ja recht positiv aufgenommen.

Mein Dank für die tolle Unterstützung


Vielen Dank wieder einmal an @jkiw (Natalie), die auch letzte Woche wieder so toll und bis in die späte Nacht hier mitgewirkt hat! Ohne Natalie würde ich das hier gar nicht mehr packen.

Herzlichen Dank auch an @jaki01, der auch letzte Woche wieder so viele Besucher mit seinen großzügigen Upvotes bestimmt freudig motiviert hat!

Ein bisschen Geschichte


So, und damit ihr euch das mit @double-u und einer Kneipe ein bisschen besser vorstellen könnt, habe ich euch heute oben ein Foto eingefügt. Darauf seht ihr mich gerade im Service arbeiten.

Zwei Jahre zuvor hatte ich Hanau einmal den Rücken gekehrt, um in Kassel an der HBK (Hochschule Bildende Künste) Kunst für‘s Lehramt in der gymnasialen Oberstufe zu studieren. Der Abschied von Hanau sollte nicht für immer sein; da war ich mir gewiss. Denn die Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit in meinem Freundes- und Bekanntenkreis wusste ich damals schon als äußerst bemerkenswert zu schätzen. Dass meine Rückkehr nach Hanau sich aber so schnell ergeben würde, hätte ich nicht vermutet.

Ich lag gerade auf Sardinien am Strand, um ein bisschen Abstand zu einer etwas unglücklichen Liebe zu bekommen, die in Kassel unter unserer Wohngemeinschaft im Erdgeschoss eine weitere gegründet hatte. Der Freund einer ihrer Mitbewohnerinnen hatte auf Sardinen dauerhaft zwei Häuser gemietet; eines in einer Bucht am Strand und eines in einem kleinen Städtchen. Dieser Freund hatte mich dorthin eingeladen. Platz war genug, und so weilte ich also auf Sardinen, als ich plötzlich erfuhr, dass in Kassel etliche dringende Anrufe aus Hanau für mich eingegangen seien.

Nach meiner Rückkehr von Sardinen erfuhr ich dann: Ich sollte in Hanau beim Aufbau eines, für Hanauer Verhältnisse relativ großen, „alternativen“ Gastronomie-Projektes mitwirken.

Eigentlich wollte ich ja in Kassel studieren, und so sagte ich meine Hilfe nur für einen befristeten Zeitraum von 6 Monaten zu.

Es war damals die Zeit der aufkeimenden Anti-Atomkraft-Bewegung und der Frauenbewegung. Mein lieber Mann, Hanau hatte eine heftige Frauenbewegung! ;-)

Das „Alternative“ an unserem Kneipen-Projekt sollte sein, dass wir vier Gründer und Geschäftsführer uns genauso mit nur 10 DM pro Stunde vergüteten wie auch das Personal. Das war damals ein üblicher Stundenlohn. Die Gewinne sollten für die Finanzierung einer Zeitung und zur Unterstützung von Initiativen, wie der Anti-Atomkraft-Bewegung und der Frauenbewegung, verwendet werden. Natürlich bot das Lokal auch Platz für politische und musikalische Veranstaltungen. Und es ermöglichte ganz vielen Leuten, die woanders eventuell keinen Job gefunden hätten, die Finanzierung ihres Studiums durch die Nebentätigkeit als Bedienung.

Zur Anfangsfinanzierung gaben damals 15 ernstzunehmende Hanauer aus unserem Umfeld jeweils 3.000 DM. Diese 15 Leute setzten wir als unseren „Pächterrat“ ein. Er sollte das oberste Entscheidungsgremium sein, wenn es um größere finanzielle Belange ging. Wir vier Geschäftsführer trafen alle anderen Entscheidungen gemeinsam.

Zuerst habe ich einen wesentlichen Teil der Kneipe gebaut. Danach war meine Aufgabe, Bedienungen anzulernen und anzuleiten und auch selbst im Service oder im Ausschank hinter der Theke zu arbeiten. Ich konnte das ja recht gut, da ich schon während meiner Schulzeit nebenher als Kellner gearbeitet hatte.

Meine Mitgeschäftsführerin kümmerte sich um den Einkauf und arbeitete auch im Service mit. Ein weiterer Geschäftsführer erledigte alles Organisatorische, und der letzte machte die Steuer.

Natürlich hatten wir jede Menge Personal, denn die Kneipe brummte vom ersten Tag an.
Im Sommer bei geöffneter Terrasse arbeiteten wir mit mindestens sieben Bedienungen gleichzeitig. In der Küche waren auch noch mal mindestens fünf Leute beschäftigt.

Nach den 6 Monaten, die ich mir als Frist gesetzt hatte, war leider gar nicht daran zu denken, dieses „Schiff“ zu verlassen. Meine Mitgeschäftsführer machten mir dies sehr eindringlich klar.

Und so kam es, dass die Leute meiner Kassler Wohngemeinschaft mich fragten, wo ich denn nun wohnen wolle; in Kassel oder in Hanau. Mit meinem Einverständnis beherbergten sie dann in meinem Zimmer einen irgendwie gestrandeten Sannyasin. Das war auch in Ordnung; nur meine Zimmerpflanzen mochten ihn nicht und zeigten dies auch.

In Hanau hatte ich ja keine Wohnung mehr, und so ergab sich für mich während dieser Zeit ein recht vagabundenhaftes Leben mit Übernachten bei Gästen, die mich dazu einluden oder bei meiner Mitgeschäftsführerin.

Eines Tages setzte sich ein junger Mann an die Theke und sagte, er hätte gehört, dass ich keine Wohnung habe. Er und vier weitere junge Leute hätten gerade direkt gegenüber eine Wohngemeinschaft gegründet, und dort sei noch ein Zimmer frei.

Und so kam es, dass ich meine geschädigten Zimmerpflanzen nach Hanau holte und ein paar Jahre lang als WG-Opa (so nannte ich mich selbst) mit den fünf Leuten lebte, die alle gerade von zuhause ausgezogen waren.

Tja, nun war ich schneller nach Hanau zurück gekehrt als ich das dachte und war Kneipier. An‘s Weiter-Studieren in Kassel war natürlich nicht mehr zu denken.

So, mit diesem Eindruck aus einem kleinen Teil meiner Gastronomie-Geschichte wünsch‘ ich euch wieder viel Spaß auf dieser Seite und unterhaltsame und nette Begegnungen!

Bei den vielen Kommentaren, die in den letzten Wochen immer eingetroffen sind, wurde nun schon öfters die mangelnde Übersichtlichkeit bedauert. Ich werde heute gleich nach dem Posten im Kommentarbereich zwei Kommentare, sozusagen als Überschriften oder Kategorien, einfügen.

Ganz oben wird stehen: Ab hier bitte eure Fragen einfügen.

Weiter unten wird stehen: Und ab hier kann die Unterhaltung losgehen.

Liebe Grüße, euer @double-u


 
Bisher erschienen:
Nun stelle ich mich vor / Now I introduce myself
2017-KW 29 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 30 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 31 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 32 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 33 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 34 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 35 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 36 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 37 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 38 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 39 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 40 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 41 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 42 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 43 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 44 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 45 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 46 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 47 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 48 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 49 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 50 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 51 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2017-KW 52 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2018-KW 01 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2018-KW 02 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2018-KW 03 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context
2018-KW 04 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context

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