Zuhören = soziale Interaktion? (by mittwochsquickie)

Hört mir doch kurz zu ...

oder Theorie ist auch nicht Alles!

Aber zuerst in eigener Sache!
Bis jetzt habe ich es, trotz einiger Ideen und begonnener Projekte, noch nicht geschafft auf Hive etwas zu veröffentlichen. Und darum möchte ich nun die Chance des #mittwochsquickie nutzen.

Ich habe einiges gehört in letzter Zeit.

Und hier geht es offensichtlich um "das Zuhören".

Zuhören hat höchstwahrscheinlich mit Kommunikation zu tun oder einfach mit Interaktion verschiedener Wesen.
Oder vielleicht; "Entsteht durch zuhören erst soziale Interaktion?".

Ich habe vieler Orts gelernt bekommen wie Kommunikation funktioniert. Es ist ganz einfach zu verstehen, wenn man den Lehren zuhört.

Die verbreitetste Lehre besagt ganz einfach:

"Sender - Empfänger - Model!"

Ergo; der Sender ist verantwortlich, was beim Empfänger ankommt!

Ja klar so ist es, denn oft wurde es geprüft und selbst habe ich sie genutzt! Wie es die Lehre verspricht, hat sie es, wie versprochen auch geliefert.


Sender_Empfänger2.jpg


Doch halt, da gibt es genau so auch noch andere Lehren!

Die Eine, die dann auch besagt: "Kommunikation kann nur im Rahmen eines gemeinsamen Zeichenvorrats stattfinden!"

Was soll das nun wieder nützen?
Ich denke, dass soll heissen das nur gehört werden kann, was auch verstanden werden kann!
Oder Beispielhaft: Ich kann noch so laut schreien und mich versuchen zu artikulieren, wenn ich nicht in der selben Sprache spreche wie mein Empfänger werden wir nie das selbe Verstehen!

Klar jetzt kann man erkennen wie wichtig der Sender in seiner Rolle ist!
Doch ich frage mich, ob es nur am Sender liegt oder ob doch nicht auch der Empfänger, oder einfach der Zuhörer eine Verantwortung trägt, die Sprache des Senders zu verstehen?

Bei allen Kommunikationslehren, die die Interaktion aktiv gesucht haben ist mir aufgefallen, dass grosse Resultate nur entstanden, wenn beide Seiten also Sender und Empfänger sich bemühten eine Kommunikation stattfinden zu lassen.


Sender_Empfänger.jpg


Somit bin ich der Meinung, dass wirklich konstruktive Kommunikation nur entstehen kann, wenn beide Seiten es wollen und sie sich dafür bemühen.

Bei aller theoretischer Erklärung der Kommunikation ist meine Erfahrung, dass die zielführende Lösung für einen Sender im Zuhören des Empfängers liegt.
Denn nur durch Rapport (gemeinsamer Zeichenvorrat) liegt eine Verständnismöglichkeit zu Grunde die es uns ermöglicht sinnvoll zu interagieren!

Oder ganz einfach gesagt: Ich glaube, dass wir nur durch zuhören erst in der Lage sein werden, dem Gegenüber unseren Inhalt in seiner verständlichen Sprache zu vermitteln!

Daraus schliesse ich, dass es in der Verantwortung des Senders liegt gut zu zuhören und sich mit allen Möglichkeiten zu bemühen dem Gegenüber Gehör zu verschaffen und sich dadurch in seine Lage zu versetzen!
Und wenn du dein Gegenüber nicht hörst oder verstehst, dann gibt es das mächtige Werkzeug der Frage. Ich habe viele Menschen erlebt die sagen:"Ja, Ja schon verstanden!" und dann starteten sie zu Angriff nur weil sie das Gegenüber nicht verstanden haben und sich keine Blösse geben wollten. Aber wie (sorry) idiotisch, ist denn so ein gebaren, wenn es so einfach wäre zu fragen, was hast du gesagt oder wie hast du es gemeint!

Beurteile nie einen Menschen bevor du nicht mindestens einen halben Mond lang seine Mokassins getragen hast.

indianisches Sprichwort

Ich bin überzeugt, wenn wir Menschen, mehr zuhören würden und bereit wären zu zuhören, was das Gegenüber sagt und kommuniziert, könnten wir viele Konflikte verhindern oder müssten sie gar nie auf kommen lassen.

Die meisten Kriege wären nicht ausgebrochen, wenn der anderen Meinung genug Gehör gegeben worden wäre. Denn nur wenn man hört was die andere Seite denkt, sagt, ausspricht oder auch verheimlicht, ist man in der Lage zu verstehen und vernünftig zu reagieren!

Darum bitte ich euch zukünftig,
in schwierigen Situation zuerst zuzuhören und das Gegenüber verstehen zu wollen. Ich garantiere euch dafür, auch wenn kein Konsens möglich ist, mindestens einen Strategischen Vorteil zu bewirken,
was in der Kommunikation ja auch nicht zu verachten ist!


Bei aller Theorie und Abstraktion,
mir hat es Spass gemacht bei diesem #mittwochsquickie wieder einmal in die Tasten zu hauen
und bei denen die bis jetzt zugehört haben,

bedanke ich mich recht herzlich.

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