Selbstgemachtes Waschmittel aus Kastanien Teil 1 / DIY Washing powder from chestnuts part 1 [DE/EN]

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Einen wunderschönen herbstlichen Donnerstag euch Allen!

Ich war letztes Wochenende mit Kindern einer Freundin in der Lobau unterwegs und wir haben den Vormittag mit Kastanien suchen verbracht. Nach 3 Stunden sammeln hatte jeder von uns einen riesen Sack voller Rosskastanien. Die Kiddies haben diese zum Basteln genutzt, doch ich wusste nicht genau was ich mit meiner Sammlung machen sollte.

Eine Bekannte hat mir geraten Waschmittel daraus zu produzieren. Und sie erklärte mir, wie ihre Vorgehensweise bei der Herstellung aussieht. Natürlich habe ich vorher noch etwas recherchiert um keinen Fehler zu machen.

Im Fruchtfleisch der Rosskastanien sind 10-15 % an Saponinen und diese können als Seifenstoffe übersetzt werden. Es handelt sich dabei um waschaktive Naturtenside, welche beim Kontakt mit Wasser schäumen und in der Lage sind Fette sowie Verschmutzungen zu lösen.
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Die Kastanien sollten zerkleinert werden und danach kann man diese im Wasser einlegen und dadurch entsteht eine Lauge, welche als Waschmittel verwenden werden kann. Es wird außerdem empfohlen die Kastanie zu schälen, wenn man das Mittel für weiße Wäsche anwendet.

Nagut dann ging es an die Produktion. Es gibt 2 Methoden um das Waschmittel herzustellen. 1. Mit frischen Kastanien oder 2. mit getrockneten, diese kann man dann länger lagern und angeblich noch Jahre verwenden. Da ich Unmengen gesammelt hatte, entschied ich mich die Kastanien zu trocknen und die Lauge immer frisch herzustellen.

Es gibt mehrere Arten zum Zerteilen der Kastanie. Im meinem Repertoire war nur ein Fleischklopfer oder ein Messer zu finden. Top motiviert habe ich mir alle Utensilien hergerichtet und begann die Kastanien in einem Beutel zu zerklopfen. Aber ich muss ehrlich gestehen, das Klopfen war sehr laut und dauerte ewig. Also entschied ich mich die Rosskastanien zu schneiden. Man darf auf keinen Fall versuchen die Kastanien bei den weißen Flächen zu schneiden, dort ist die Schale wesentlich härter.
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Nach 4 Stunden schneiden und teilweise schälen wurde es im Sack nicht wirklich weniger, aber die erste Ausbeute ist schon mal nicht schlecht. Da ich nur beschränkten Platz in meiner Wohnung habe und die Katzen wahrscheinlich ständig damit spielen würden, kann ich die Kastanien nur auf einem Kasten lagern und muss warten bis diese fertig getrocknet sind, bevor ich die nächste Runde starte. Aber die erste Ausbeute lasse ich jetzt mal trocknen und dann werde ich das Experiment „Waschmittel aus Kastanien“ weiter testen.

Danke für alle Votes, Kommentare und Re-blogs! Ich habe mich sehr über eure Unterstützung für meine Vorstellung gefreut.


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I wish you all a wonderful autumnal Thursday!

I was last weekend with kids of a girlfriend in the Lobau searching for chestnuts in the morning. After 3 hours of collecting everyone of us had a big bag full. The children wanted to use them to craft, but I didn’t know what to do with the chestnuts.

A friend consulted me to produce natural washing powder out of them. She explained me, how it works. I researched also a bit to prevent mistakes.

In the fruit pulp of the chestnuts are 10-15 percent saponins which are soap substances. They are wash active natural tensides, which are foaming when there is water contact as well as releasing fat and soilings.

The chestnuts should be crushed and then put in water. Then you create soapy water which can be used for washing. It is also recommended to peel the chestnuts, if you want to use them for white laundry. Then I started with the production. There a two techniques: 1. With fresh chestnuts or 2. with dried ones, who can be used longer even some years. I collected so much that I decided to dry them and produce the soap freshly.
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There are some ways to crush the chestnuts. In my repertoire was just a meat beater or a knife to find. Highly motivated I prepared the setup and started to crush them out of the bag. Honestly it was very loud and time consuming. That’s why I decided to cut them. Its important to cut them on the brown side. Its much easier.

After 4 hours of cutting and shelling I was not done with all but it was enough to go to the next step. I don’t have so much room in my place and the cats would crap and play with them. So I put the dissected chestnuts on top of my cupboard until they are dry enough. In the next part I will show you how to continue.

Thank you for all your votes, comments and re-blogs! I enjoyed the warm welcome of the community.

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